Zum Bild: Der Künstler zeigt mit sicheren zügigen akademischen Duktus, genrehaft und mit erzählend humoristischer Note, badende Frauen an einem Ufer der Münchner Seenlandschaft. Eine schöne Zeichnung, welche in ihrem illustrativen Vortrag auch an die Badeszenen von Heinrich Zille erinnert. Ein charakteristisches Werk des Künstlers in versierter Ausführung und von schöner Erhaltung.
Zum Künstler: Interessanter deutscher Postimpressionist. Sohn eines Bäckermeisters, trat 1890 in die Münchner Kunstgewerbeschule ein, an der unter anderem Alexander Strähuber zu seinen Lehrern zählte. 1908 studierte er nochmals an der Münchner Akademie (Schüler von Otto Seitz und Karl von Marr) und in der Privatschule von Anton Azbe in München. Schnelle Popularität gewann er vorallem durch seine graphischen Arbeiten. Er war redaktioneller Mitarbeiter der Zeitschriften; Jugend, Simplicissimus und Hyperion. 1901-1905 teilte er ein gemeinsames Atelier mit dem Münchner Künstler Schrader-Velgen. Seit 1919 war er lehrtätig an der Münchner Akademie (Aktzeichnung), seit 1925 dort als Professor. Wegen seiner großen graphischen Begabung nannte man ihn auch den Münchner-Menzel.
Literaturauswahl: Künstlerlexikon Thieme-Becker, Bd.XXIV, S.298; Lexikon der Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, S. 68-69; Dr. H. Ludwig, Max Mayrshofer und Franz Marx, Die Weltkunst, Nr.13/ 1990, S.2044-47
Werkauswahl: Sprengel Museum Hannover, Bayerische Staatsgemäldesammlungen München, Münchner Stadtmuseum, Städtische Galerie im Lenbachhaus, Graphische Sammlung München sowie Barmen, Bremen, Breslau, Eberfeld, Frankfurt/M. (Städtische Galerie), Hamburg, Köln, Leipzig, Stettin, Wien (Albertina), Zürich u.a.
Anmerkungen: ..."Licht und Farben fließen ineinander und lassen Arbeiten entstehen, welche den Ansatz der klassischen Impressionisten wie Corinth oder Liebermann noch einmal zusammenfassen"... (Dr. H. Ludwig, Lexikon der Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, S. 68-69).
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