Aquarell a./Bütten, 39,5 x 30,5 cm. Links unten signiert „Fr. Perlberg“ und datiert „(18)77“. Dekorativer Originalrahmen - schwarze Lackleiste mit vergoldeten Weinlaubdekor (Maße mit Rahmen: 72, 5 x 61,5 cm).
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Zum Künstler: Sohn von Johann Christian Perlberg. Er studierte Architektur- und Landschaftsmalerei an der Nürnberger Kunstgewerbeschule und in Paris 1868 - 75. Er ist aber besonders als Aquarellist hervorgetreten. Seine Aquarelle sind heute in zahlreichen öffentlichen Sammlungen vertreten, u.a. in der Neuen Pinakothek, im Städtischen Museum München, der Kunsthalle Bremen u.v.a.
Literaturauswahl: Thieme-Becker, Bd. XXVI, S. 419; Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Bd. II/1, S. 237
Zum Bild: Das Bildmotiv zeigt den frühen Tourismus in der II. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Als Städter und Adelige zur Zeit der Industriealisierung die ländliche Idylle für den Erholungsurlaub entdeckten. Hier im Gespräch mit einheimischen Bergführern in einem romantischen kleinen Gebirgsdorf, vor stimmungsvoller Landschaft mit mächtiger Bergkulisse. Eine besonders schöne Aquarellarbeit mit minuziöser Detailbehandlung und in vorzüglichen originalen Erhaltungszustand.
Literaturempfehlung und Werkvergleich: Bruckmanns Lexikon Münchner-Maler des 19. Jahrhundert, Bd. 3, S. 266/67. Werke des Künstlers Friedrich Perlberg unter den Abb. 74, 76 (s. auch Abb. rechts im Buch). Abb.2 Friedrich Perlberg, "Alte Giesinger Kirche" Aquarell, 1886 (im Besitz des Stadtmuseums in München).
Detaillierte Bildbeschreibung und Preis auf Anfrage.
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